- Schwärme sind in der Tierwelt weit verbreitet. Es gibt sie nicht nur bei Vögeln, sondern auch bei Insekten und Fischen. Ein Schwarm ist keine willentliche Gruppenbildung, sondern ein Phänomen der Selbstorganisation.
- Neben reingeselligen Schwärmen, die ausschließlich aus Tieren einer Art bestehen, gibt es mischgesellige aus mehreren Arten. Manchmal kommt es auch zu einer Scheingeselligkeit, zum Beispiel wenn Vögel, die nicht zusammen auf der Reise sind, eine Thermik gemeinsam nutzen.
- Schwärme bieten mehrere Vorteile: geringeres Risiko, Opfer eines Angreifers zu werden, Hilfe anderer Tiere bei der Nahrungssuche und zeitweilige Kräfteersparnis durch das Bilden von Formationen. Zudem „betreut” ein Schwarm unerfahrene Jungtiere, beispielsweise auf dem Vogelzug.
- Vogelschwärme können mehrere Millionen Tiere umfassen, doch in Europa zählen die größten Schwärme nicht mehr als eine Million Tiere.
- Nicht alle Vögel bilden Schwärme, vor allem solche nicht, die das ganze Jahr an ihrem angestammten Ort bleiben.
- Auch beim Menschen gibt es Schwarmverhalten: Ist zum Beispiel ein Flugzeug gelandet, so informiert sich nicht jeder Passagier, wo es zum Gepäckband geht, sondern nur ein paar finden das heraus. Die anderen laufen einfach hinterher.
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