- Die Lyme-Borreliose ist die am häufigsten durch Zecken übertragene Krankheit. Die Bakterien, die diese tückische Infektion verursachen, gibt es überall, wo Zecken leben.
- Das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg schätzt den Anteil der mit Borrelien verseuchten Zecken in Südwestdeutschland auf 15 bis 20 Prozent, örtlich sogar auf bis zu 40 Prozent. In den norddeutschen Bundesländern sind nur halb so viele Zecken infektiös.
- Das Robert-Koch-Institut geht von jährlich etwa 60 000 Neuerkrankungen aus. Davon sind die meisten ohne Komplikationen mit Antibiotika zu behandeln.
- Zu den typischen Symptomen der Lyme-Borreliose gehören eine ringförmige Hautrötung um die Einstichstelle herum, Gelenkschmerzen sowie Herzrasen, Entzündungen des Nervensystems oder eine halbseitige Gesichtslähmung, vor allem bei Kindern.
- Zum Problem wird die Lyme-Borreliose erst, wenn sie nicht bei den ersten Symptomen erkannt und behandelt wird: Dann kann es zu langwierigen Gelenkbeschwerden kommen oder zu einer Hautveränderung, bei der die Haut dünn und faltig wie Pergamentpapier wird.
- Für die Diagnose der Lyme-Borreliose gibt es keinen eindeutigen Labor-Test. Der Arzt muss die Werte der Borrelien- Antikörper im Blut im Zusammenhang mit den Symptomen interpretieren, denn viele Menschen haben Abwehrkörper gegen die Borrelien, ohne akut erkrankt zu sein.
© wissenschaft.de
Teilen: