Gewöhnlich wird bei verpackten Lebensmitteln der Freiraum mit Stickstoff versetzt. Der dennoch verbleibende geringe Anteil von Sauerstoff führt zur Oxidation der Produkte und somit zum Verderb der Ware. Laut Spencer verdrängt das im Vergleich zu Stickstoff schwerere Gas Argon den Restsauerstoff, den pathogene Keime zum Wachstum benötigen, effizienter. Zusätzlich erhöhe es die Wirkung des häufig zugesetzten Kohlendioxids, das zur Abtötung der Mikroben dient. Mikrobiologische Enzyme erhöhen die Oxidationsrate, was infolge zu Geschmacksverlusten und zum Verderb führt.
Während in Europa Argon als Füllgas bereits zugesetzt wird, sucht die britische Lebensmittelindustrie nach Exportmöglichkeiten der so verpackten Lebensmittel in die USA. In Großbritannien dauerte es rund zehn Jahre, um Argon kommerziell in der Verpackungsindustrie einzusetzen. Gründe liegen nach Ansicht Spencers in den gegenüber Stickstoff höheren Kosten durch die Modifizierung und Adjustierung des Systems.