In Zusammenarbeit mit dem Los Angeles Sheriff’s Department (LAPD) hatten Forscher der Pennsylvania State University die Trefferquote von nicht-tödlichen Waffen untersucht. Sie nahmen 79 verschiedene Munitionsarten unter die Lupe, von Gummi- und Plastikgeschossen über Stoffsäckchen voller Bleischrot bis zu immer beliebter werdenden Pfeffer- oder Tränengas-Kapseln. Knapp 56 Prozent der Schüsse verfehlten das Ziel in 23 Metern Entfernung: eine runde Scheibe von einem halben Meter Durchmesser. Etwa ein Fünftel der Schüsse traf nicht einmal die umgebende Einschlag-Platte, die doppelt so breit war.
In manchen Fällen sei es sogar sinnvoller, die Geschosse auf den Boden vor der “Zielperson” abzufeuern und auf die Querschläger zu zählen, als direkt zu zielen, berichtete Sid Heal vom LAPD an einer Konferenz zu nicht-tödlichen Waffen in Edinburgh. Ein weiteres überraschendes Ergebnis sei, dass Querschläger von harten Objekten eine beträchtliche Gefahr für unbeteiligte Passanten darstellten.