Physiker der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen haben frei fallende Wassertropfen mittels Kernspinresonanz untersucht. Die Bilder zeigen eine komplexe Ausbildung von Wirbeln und anderen hydrodynamischen Effekten in den Tropfen. Die Arbeit ist in der aktuellen Ausgabe der Physical Review Letters abgedruckt.
Kernspinresonanzaufnahmen nehmen eine relativ lange Zeit in Anspruch. Daher musste die Gruppe um Song-I Han zur Erzeugung eines einzelnen Bildes 30.000 Tropfen ablichten. Zur Überraschung der Forscher scheint die Hydrodynamik der fallenden Tropfen jedoch einem universellen Prinzip zu gehorchen – die Wirbelausbildungen waren in allen in dem Experiment abgelichteten Tropfen von gleicher Art. Dies ermöglichte die Erzeugung von Abbildungen der Wirbelbewegung in bisher unerreichter Schärfe durch Überlagerung von Tausenden einzelner Aufnahmen. Die Erklärung der experimentellen Beobachtungen liegt nun in der Hand von Theoretikern.
Stefan Maier
Teilen: