Mit einer neuen Technik sollen Vibrationen in Autos, Flugzeugen oder elektrischen Werkzeugen wirkungsvoll gedämpft werden: Forscher der US-Army haben ein Material entwickelt, das die Vibrationsenergie in Wärme umwandelt und die Schwingungen somit dämpft.
Der spezielle Kunststoff enthält Teilchen einer so genannten piezoelektrischen Keramik und ein Netz leitfähiger Drähte. Piezoelektrische Materialien wandeln Druck in elektrische Spannung um. Bei einer Bewegung erzeugen die Keramikteilchen daher einen elektrischen Strom, der die Drähte aufheizt. Das umgebende Material nimmt die Wärme auf und führt sie an die Luft ab. So geht die Bewegungsenergie bereits verloren, bevor sich die Vibrationen überhaupt richtig aufbauen können. Auch Beton konnten die Wissenschaftler mit dem piezoelektrischen Stoßdämpfer ausstatten. Mit diesem speziellen Baustoff können etwa Vibrationen in Gebäuden bereits im Keim erstickt werden.
New Scientist, 23. April, S. 27
ddp/wissenschaft.de ? Cornelia Dick-Pfaff
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