In bisherigen Versuchen hatten die Kristalle stets ihre Eigenständigkeit behalten. Damit seien die Diamanten für den Einsatz in der Elektronik “kaum verwertbar” gewesen. In weiteren Versuchen wollen die Wissenschaftler um den Physiker Matthias Schreck nun klären, wie sich die verbesserte Struktur des Diamanten auf den Stromtransport und die mechanischen Eigenschaften auswirken. Offen sei auch noch, wie sich die für den Prozess erforderlichen Iridium- Schichten großflächig bereitstellen ließen.
Das Iridium dient in dem Verfahren als Grundlage. Auf dem Edelmetall konnten die Einzelkristalle zu dem scheibenartigen Diamanten verschmolzen werden. Wenn dies auch auf größeren Iridium- Flächen gelinge, seien derartige Diamanten, “die in zwei Dimensionen größer sind als alles, was man bisher in der Natur gefunden hat, nur noch eine Frage der Zeit”, sagte Schreck.
dpa