Bei der Lärmdämpfung ist es entscheidend, den Abgasstrahl unter Kontrolle zu bekommen. Er liefert den Schub für das Flugzeug, produziert aber auch den meisten Krach. “Die Herausforderung ist, dass man den Lärm reduzieren muss, ohne den Schub zu beeinträchtigen”, erklärt Samimy. Bei der Entwicklung ihres Gerätes analysierten die Ingenieure fließende Flüssigkeiten und konnten so entscheidende Informationen darüber gewinnen, wie Turbulenzen kontrolliert werden können.
Eine bisherige Möglichkeit der Lärmdämpfung bieten spezielle Zickzackleisten am Düsenausgang. Diese mindern jedoch die Effizienz und treiben den Treibstoffverbrauch in die Höhe. Da sie fest installiert sind, können sie nicht entfernt werden, wenn die Reiseflughöhe erreicht ist. Der Plasma-Aktuator kann hingegen ein- und ausgeschaltet werden. So kann die Lärmbelastung beim Start und beim Flug in geringer Höhe gemindert werden, ohne dass der Treibstoffverbrauch zu stark ansteigt.