In ihrem etwa 15 Zentimeter langen und 6,5 Zentimeter breiten Gerät haben Logan und sein Team acht Grafitzapfen angeordnet, die als negative Elektroden fungieren. Im Zentrum dieser Grafit-Anoden haben sie eine positive Elektrode platziert: eine Kathode aus Kunststoff, Kohlenstoff und Platin. Wird Schmutzwasser durch diesen Aufbau geleitet, sammeln sich die im Wasser enthaltenen Bakterien an den Grafitzapfen an, verwerten organisches Material und geben dabei Elektronen an die Anode ab. Über Drähte gelangen diese zur zentralen Kathode und der Stromkreislauf ist geschlossen.
Bei diesem Prozess entziehen die Bakterien dem Wasser bis zu 78 Prozent des organischen Materials, sagen die Forscher. Die Bakterien-Brennstoffzelle kann pro Quadratmeter Grafitoberfläche eine elektrische Leistung von 10 bis 50 Milliwatt erzeugen. Diese noch sehr geringe Ausbeute wollen die Wissenschaftler künftig weiter verbessern.