Der hin und her schwingende Kupferstreifen kann Pumpen oder winzige Räderwerke direkt antreiben oder über Minigeneratoren Strom erzeugen ? jahrzehntelang, wie die Wissenschafter um den Elektronik-Professor Amil Lal ausrechneten: Auch nach fünfzig Jahren sei noch genug Nickel 63 übrig, um die Bewegung in Gang zu halten. Das Material hat eine Halbwertszeit von über hundert Jahren. Das heißt, nach dieser Zeit ist erst die Hälfte der ursprünglichen Menge zerfallen.
Der Prototyp, den Lal und seine Kollegen nun vorstellten, ist zwar noch mehr als zwei Zentimeter lang, doch könne die Atombatterie auf weniger als einen Millimeter verkleinert werden, versichern die Ingenieure. Gefährlich sei das eingesetzte radioaktive Material selbst bei medizinischen Anwendungen nicht, da sich die abgegebene Elektronenstrahlung leicht abschirmen lässt und im menschlichen Organismus keinen Schaden anrichten kann.