Ein weiterer Luftschlauch betreibt den Rumpf des weichen Gefährts. Wird er aufgebläht, können die Beine einzeln bewegt werden, und der Roboter scheint sogar fast zu laufen. Allerdings müssen dabei immer drei Beine auf dem Erdboden bleiben, da der Winzling sonst das Gleichgewicht verliert.
Diese Art der Fortbewegung führt nicht unbedingt zu Spitzengeschwindigkeiten ? der neuartige Roboter kann in einer Stunde maximal 92 Meter zurücklegen. Dafür kann er aber Hindernisse überwinden, an denen metallene Artgenossen, die mit Rädern angetrieben werden, scheitern. Beispielsweise kann der 15 Zentimeter lange Roboter sich unter einem nur zwei Zentimeter engen Hindernis hindurchschieben. Zwar ist er im Ruhezustand nur einen knappen Zentimeter hoch, um sich fortzubewegen richtet er sich im Normalfall aber einige Zentimeter auf.
Die US-Forscher betonen, dass der bewegliche Apparat nicht bisherige Entwicklungen ersetzen kann, sondern vielmehr neue Anwendungsgebiete eröffnen soll. Vorteile seien neben einer umweltfreundlichen Produktion die einfache Steuerung und die im Vergleich zu seinen metallenen Verwandten günstige Herstellung. Die hohe Mobilität habe allerdings auch einen Preis, räumen die Wissenschaftler ein: Die weiche Haut kann leicht beschädigt werden. Außerdem eigne sich das bislang verwendete Material nicht dafür, etwas zu transportieren.