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Investieren in die Zukunft? Photovoltaikanlagen als Investment

Technik|Digitales

Investieren in die Zukunft? Photovoltaikanlagen als Investment
Symbolbild Solarenergie
Um mehr Solarenergie zu gewinnen, gilt es nicht zuletzt, vorhandene Flächen effizient zu nutzen. © Milos-Muller, thinkstock.com

Photovoltaik (PV) und konzentrierende Solarenergie sind Wachstumsbranchen. Und es sind Formen der Energiegewinnung, die eine Schlüsselposition bei der Energiewende einnehmen. Damit geht jedoch auch ein hoher Förderbedarf einher. Private Investments können damit zu einer Win-Win-Situation werden. Doch wie funktioniert das? Und wie zukunftssicher ist Photovoltaik als Geldanlage wirklich?

Photovoltaik und Energiewende

Die kommenden Jahrzehnte der Solarenergie werden sehr wahrscheinlich ganz anders aussehen als die vergangenen Jahrzehnte. Photovoltaik (PV) und die konzentrierende Solarenergie werden weiterhin schnell wachsen. Doch in den kommenden Jahren könnte die Entwicklung der Solarenergietechnologien nicht zuletzt davon abhängen, wie sie mit anderen Energietechnologien wie Wind und Speicherung interagieren. Veränderungen im gesamten Energiesystem, wie die zunehmende Elektrifizierung von Gebäuden und Fahrzeugen, das Aufkommen sauberer Brennstoffe und neue Verpflichtungen zu mehr Gerechtigkeit und einer nachhaltigeren Kreislaufwirtschaft, werden die Zukunft der Solarenergie bestimmen. Dabei steht fest, dass es einen enormen Ausbau der bereits installierten PV-Leistung zusätzlich zu weiteren Maßnahmen braucht, um unseren gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken.

Tatsächlich ist PV schon jetzt relevant in seinem Beitrag zur Stromversorgung. 2021 konnten 8,9 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland über PV gedeckt werden – mit einer Stromerzeugung von 50 TWh. Damit liegt der Anteil des durch PV gedeckten Stromverbrauchs an zweiter Stelle nach Windenergie zu Land und etwa gleich auf mit der Deckung des Stromverbrauchs durch Energiegewinn aus Biomasse.An sonnigen Tagen deckt Strom aus Photovoltaik-Anlagen sogar zwei Drittel des Strombedarfs.

Im Jahr 2021 konnten insgesamt immerhin 42 % unseres Strombedarfs über erneuerbare Energien gedeckt werden. Um einmal 100 % zu erreichen, gibt es also einiges zu tun. Und auch bis zum für 2030 angestrebten Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch um mindestens 80 % ist es noch ein weiter Weg. Zudem heißt es, zunächst Investitionen zu tätigen, bevor von den erneuerbaren Energien profitiert werden kann. Dies kann man mittlerweile auch als Privatperson und zwar nicht nur in dem Sinne, dass man sich eine PV-Anlage auf das eigene Dach setzt, sondern indem man in Photovoltaik als Geldanlage investiert.

PV als Investment

Diese Möglichkeit eines Investments in PV ist über einen Solarfonds, aber auch über ein Solar Direktinvestment möglich. Letzteres bietet beispielsweise die Solar Direktinvest GmbH an. Diese hat sich auf den Bau sowie den Vertrieb von PV Direktinvestments in Deutschland spezialisiert. Dabei werden stetig neue Projekte angeboten. Investoren können neue und gebrauchte PV-Anlagen auf gepachteten Grundstücksflächen und Dachflächen kaufen und diese über Solar Direktinvest auch wieder verkaufen. Die Höhe der Vergütung ist über das Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegt. Dabei kann bereits vorab errechnet werden, wie viel die fertiggestellte Photovoltaik-Anlage erwirtschaften wird. Die Beträge sind also ziemlich genau kalkulierbar. Und das wiederum macht die Investition in eine PV-Anlage zu einer risikoarmen Investition mit hoher Planungssicherheit. Das Risiko liegt vor allem in der Baufertigstellung der Anlage. Dies bedeutet auch, dass Investoren beim Erwerb einer Bestandsanlage ein Risiko gegen Null eingehen. Denn weitere Eventualitäten werden über eine Allgefahren Versicherung abgedeckt.

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Ein Restrisiko bleibt durch eine Verschattung der Anlage. Denn wenn die Anlage verschattet wird, kann weniger oder gar kein Strom erzeugt werden. Damit reduzieren sich auch die Erträge aus der Anlage. Wer eine PV-Anlage als Investition kauft, sollte daher auf die Umgebung des Standorts achten. Bäume in Nähe der Anlage müssen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Zudem sollte eine Neubepflanzung der Umgebung der Anlage durch den Eigentümer der Fläche nach Möglichkeit ausgeschlossen sein.

Übrigens: In den Anfangszeiten war PV-Strom ausgesprochen teuer. Doch inzwischen schneidet der durch Photovoltaik gewonnene Strom sogar sehr gut ab im Preisvergleich. Dabei können vor allem die großen PV-Kraftwerke günstigen Strom produzieren.

Dachflächen verpachten

Ist am eigenen Haus eine freie Dachfläche verfügbar, kann natürlich auf eigene Faust eine Photovoltaik-Anlage gebaut werden. Doch trotz staatlicher Förderung bedarf es dafür eines Kredits oder des nötigen Eigenkapitals. Die Solar Direktinvest bietet an, den Aufwand zu übernehmen, indem sie die Dachfläche pachtet. Dabei werden sanierungsbedürftige Dächer kostenlos von Solar Direktinvest saniert. Und nach 20 Jahren der Dachverpachtung werden die Flächenbesitzer an den Erträgen aus der Solaranlage beteiligt.

Um von PV-Anlagen außerhalb der Eigennutzung zu profitieren, gibt es – wie unser Beispiel zeigt – zwei Möglichkeiten: Als Investor in eine schlüsselfertige Anlage oder als Verpächter einer Dachfläche oder eines Grundstücks.

EEG-Osterpaket interessant für PV-Investoren

Zentrales Steuerungselement für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Nach dem EEG soll der Anteil der erneuerbaren Energien bei der Stromversorgung bis zum Jahr 2030 mindestens 80 % betragen. Es wurde im Sinne des Klima- und Umweltschutzes geschaffen und soll zugleich die volkswirtschaftlichen Kosten der Energieversorgung verringern. Konkrete Ziele sind die Schonung fossiler Energieressourcen und die Weiterentwicklung von Technologien zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Mit dem sogenannten „Osterpaket“ 2022 der Bundesregierung im Rahmen des EEG soll der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt werden. Grund dafür ist, dass Deutschland möglichst schnell von fossilen Energieimporten unabhängig werden soll. Zum Osterpaket gehört neben anderen Maßnahmen, dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Bezug auf erneuerbare Energien beschleunigt werden und dass die Ausbaupfade für Wind- und Solarenergie erhöht werden. Für Investoren in PV sind dies gute Nachrichten. Denn Solarprojekte werden damit in ihrer Realisierung unbürokratischer.

PV-Investment – Zusammenfassung

Über Solar-Direktinvestments wird eine physische Investition in stromproduzierende PV- bzw. Solaranlagen vorgenommen. Auf diese Weise können die Investoren durch das Pachten entsprechender Flächen ihr eigenes kleines Stromkraftwerk aufbauen. Fernwartungen ermöglichen, die Stromerzeugung und die monatlichen Erträge im Blick zu behalten. Dabei können die Investoren von der Einspeisevergütung sowie von steuerlichen Förderungen profitieren. Die Verpächter der Flächen profitieren von den Einnahmen aus der Pacht. Langfristig kann das System dazu beitragen, dass der Bau von PV-Anlagen im Sinne der Energiewende ausgeweitet und gefördert wird.

17.11.2022

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