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Internet of Things: Wie verändert es unser Leben?

Technik|Digitales

Internet of Things: Wie verändert es unser Leben?
Symbolbild IoT
Internet of Things verbindet Menschen, virtuelle Systeme und Geräte miteinander. Dabei steht man erst am Anfang einer Entwicklung. Wohin geht daher die Reise? © elenabs, GettyImages

Ob Industrie 4.0, Smart Home oder digitale Sprechstunde: All dies ist nur möglich, da das Internet virtuelle Systeme und Informationen mit verschiedenen Geräten verbindet. Der Begriff Internet of Things (IoT) hat sich dabei weitestgehend durchgesetzt. Wie verändert IoT unser Leben bereits jetzt? Was sind die Chancen und was die Risiken? Wohin geht die Reise in den kommenden Jahren?

Internet of Things: Was beschreibt das ganz konkret?

Das Internet of Things (deutsch: Internet der Dinge) stellt eher eine Art Sammelbegriff dar. IoT bezeichnet daher vor allem den Zustand einer globalisierten Infrastruktur, der virtuelle und physische Objekte miteinander vernetzt. Es entsteht dadurch ein Netzwerk, welches unabhängig von der Zeit und dem Ort agieren kann. Es entstehen neue Beziehungen zwischen verschiedenen Systemen sowie dem Menschen mit dem System. Gleichzeitig findet auch eine Neubewertung der Beziehung zwischen Mensch und Maschine statt.

Der Begriff Internet of Things wurde erstmalig Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts verwendet. Dabei spielten Vernetzungen dieser Art bereits vorher eine Rolle. Allerdings waren diese eher lokal begrenzt. IoT verändert Leben, Arbeit, Industrie, Unternehmensprozesse sowie ganze Gesellschaften nachhaltig. Hinzu kommt, dass die Künstliche Intelligenz einen immer größeren Stellenwert bei IoT einnimmt. Nicht mehr der der Mensch steuert das System, sondern die KI innerhalb des Systems. Dies wird unter anderem notwendig, da der Mensch selbst nicht mehr in der Lage sein wird, die riesigen Datenmengen zu verarbeiten beziehungsweise zu beherrschen. Damit geht eine Art Kontrollverlust einher, der durchaus kritisch bewertet werden kann.

Künstliche Intelligenz: Macht sie den Menschen willenlos?

Ohne Künstliche Intelligenz kein Internet of Things. Die KI ist dabei in der Lage, menschliche Entscheidungsstrukturen nicht nur nachzubilden, sondern diese auch selbst weiterzuentwickeln. Seit vielen Jahrzehnten gibt es daher auch teils sehr dystopische Vorstellungen, was den Einsatz der KI betrifft. Gute Beispiele hierfür sind sicherlich Filme wie „Blade Runner“, „Odyssee im Weltraum“ oder die „Terminator“-Reihe. Auch die Literatur greift das Thema in den letzten 100 Jahren verstärkt auf. Weltberühmt ist unter anderem der Roman „I, Robot“ (1950) von Isaac Asimov. Faszination und Angst liegen bei den Themen IoT und KI daher eng beieinander. Dies mag einer der Gründe sein, weshalb sich auch die Kunst und Kultur stark mit diesen Themen befasst.

IoT und Industrie: Optimierung der Prozesse 4.0

Das Internet of Things revolutioniert die Industrie und die dort stattfindenden Prozesse nachhaltig. Deshalb spricht man auch von der Industrie 4.0. Hauptmerkmal ist dabei, dass die industrielle Produktion weitestgehend digitalisiert und miteinander vernetzt ist. Die sogenannte vierte industrielle Revolution stellt, wie die vorherigen drei Epochen, eine gravierende Veränderung für das System Mensch-Maschine dar. Die Industrie 4.0 ist dabei von folgenden Organisationsmerkmalen gekennzeichnet:

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  • Dezentrale Entscheidungen
  • Vernetzung
  • Transparenz der Informationen
  • Assistenz durch Maschinen, KI und Computer

Diese Entwicklung verändert auch den Stellenwert und die Position des Menschen im System Mensch-Maschine. Die Skepsis ist hier, wie bei den anderen industriellen Revolutionen zuvor, groß.

Internet of Things im Privatleben: Mehr Komfort und Vernetzung

Bislang sorgt IoT vor allem in der Industrie für gravierende Veränderungen bei der Organisation und der Prozessgestaltung. Allerdings greift das Internet of Things auch immer deutlicher in das Privatleben ein. Meistens nimmt dies der Mensch aber gar nicht so bewusst war. Schließlich sorgt ein vernetztes Haus zum Beispiel dafür, dass die Heizung intelligent anspringt oder der TV via Sprachsteuerung gleich den richtigen Sender einschaltet. Autos fahren autonom und im Supermarkt wir dem Menschen bereits beim Betreten eine Liste mit den Dingen aufgezeigt, die daheim benötigt werden.

Sicherheit und IoT: Ein schwieriges Unterfangen

So sehr IoT das Leben in vielerlei Hinsicht einfacher macht, darf gerade bei einer solchen Entwicklung das Thema Sicherheit nicht außen vor bleiben. Schließlich finden die Vorgänge im Internet statt, welches, sobald es nicht gut geschützt ist, sehr schnell angreifbar wird. Dies merken unter anderem auch Unternehmen, deren teils sensible Infrastruktur durch einen Cybersecurity-Angriff massiv gestört und im schlimmsten Fall sogar zerstört wird.

Sicherheit auslagern: Darum ist das bei IoT oftmals sinnvoller!

Eigene Sicherheitssysteme sind aber eher für größere Unternehmen sinnvoll. Sie kosten Zeit, Personal und Geld. Eine Lösung für kleine und mittlere Unternehmen besteht hingegen darin, die Sicherheit outzusourcen. Dieses Prinzip wird auch Managed Security Service Providers (MSSPs) genannt. Aber was sind MSSPs genau?

MSSP konkret: Wie groß ist der Nutzen?

Bei MSSP handelt es sich um einen Sicherheitsservice, der von einem externen Unternehmen angeboten wird. Ein großer Vorteil besteht darin, dass bei MSSP die Sicht von außen durch Experten ermöglicht wird. Eine gewisse Betriebsblindheit ist daher ausgeschlossen. Kernaufgaben von MSSP sind unter anderem:

  • Aufbau einer Cyber-Security-Strategie und Implementierung von Sicherheitsrichtlinien
  • Aufbau einer zum Unternehmen passenden Sicherheitsinfrastruktur
  • Überwachung und Problembehebung

Fazit: Wohin geht die Reise beim Internet of Things?

Das Internet der Dinge stellt die Weichen für eine digitalisierte Zukunft, die in vielen Bereichen für eine Vereinfachung von Prozessen sorgen wird. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die KI. Wo der Mensch dabei bleibt und wie er mit dieser umfangreich vernetzten Welt umgehen wird, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht hinlänglich beantwortet werden. Gleiches gilt für die Frage, ob IoT und KI die Grenzen des Wachstums aufheben werden. Ob die Menschheit daher alles umsetzt und nutzt, was technisch möglich sein wird, bleibt daher offen.

07.11.2022

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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