Computer arbeiten heute mit Mikroprozessoren auf der Basis von Silizium-Halbleitern. Für die Entschlüsselung großer Zahlen, wie sie in der Verschlüsselungskunde (Kryptographie) benutzt werden, müssen heutige Supercomputer Jahre lang rechnen. 1994 hatte der Wissenschaftler Peter Shor von AT&T die These aufgestellt, dass Quantencomputer diese Aufgaben viel schneller lösen könnten. Mit dem aktuellen Experiment in den IBM-Labors wurde der Shor-Algorithmus für die kleine Zahl 15 gelöst. “Das ist definitiv ein Schritt nach vorne”, kommentierte Shor in einem Interview die Ergebnisse der IBM- Wissenschaftler. “Das passierte deutlich früher, als ich erwartet hatte. Sie haben sich wirklich clever angestellt.”
IBM hat im vergangenen Jahr 5,2 Milliarden Dollar (5,8 Mrd. Euro, 11,3 Mrd. DM) für Entwicklung und Forschung ausgegeben.