Die Bakterien ordneten sich spontan zwischen den beiden Elektroden an, so dass die Lücke im Schaltkreis überbrückt wurde. Um die niedrige Leitfähigkeit der Bakterien zu erhöhen, tropften die Forscher dann eine mit Goldnanoteilchen versehene wässrige Lösung auf den Chip auf. Die Teilchen lagerten sich mittels einer Peptidbindung an der Oberfläche der Bakterien an, so dass ein elektrischer Strom fließen konnte.
Wenn sich nun die Feuchtigkeit der die Bakterien umgebenden Luft erhöhte, schwollen die Bakterien an. Dadurch vergrößerte sich der mittlere Abstand zwischen den Nanoteilchen an ihrer Oberfläche und somit der elektrische Widerstand, da die Elektronen nicht mehr so einfach von einem Teilchen zum anderen weitergeleitet werden konnten.
Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit um 20 Prozent verringerte den Stromfluss durch die Bakterienkolonie um etwa ein Vierzigfaches. Die Neuentwicklung weitaus sensibler als herkömmliche Sensoren ohne Bakterien. Saraf zu Folge ist seine Erfindung sogar nach dem Absterben der Bakterien noch für mehrere Wochen lang funktionstüchtig.
Angewandte Chemie International Edition (Band 44 Seite 2)