Zum Schwingen gebracht werden bei dem von den Forschern um Mikhail Noginov von der Norfolk State University entwickelten Bauteil die frei beweglichen Elektronen an der Oberfläche eines winzigen Goldpartikelchens. Dieses Teilchen ist in eine Schale aus Quarz eingebettet, die einen Farbstoff enthält. Fällt nun Licht auf diesen Farbstoff, so aktiviert dieser die Elektronen in dem Goldpartikelchen, die daraufhin in eine Schwingung geraten und ihrerseits wiederum Licht aussenden. So senden die von den Wissenschaftlern hergestellten Nanopartikel trotz ihrer geringen Größe, die weit unter der Wellenlänge des Lichts liegt, Licht in verschiedene Richtungen aus. Ob dieses allerdings so exakt im Gleichschritt marschieren kann wie bei einem Laser, können die Forscher bisher noch nicht sagen.
Dennoch erhoffen sich die Wissenschaftler von den leuchtenden Nanopartikeln eine Fülle von Anwendungen. So könnten Spaser als winzige Schalter in Nanoschaltkreisen eingesetzt werden, als kleinste Lichtquellen in Mikroskopen dienen oder bei der Herstellung extrem feiner Oberflächenstrukturen helfen. Die Forscher arbeiten nun an einem Verfahren, bei dem die Elektronen statt durch Licht und einen Farbstoff direkt durch elektrische Energie angeregt werden könnten. Dieses Verfahren wird ähnlich auch beim Laser angewandt und könnte den Einsatz der Nanobauteile weiter vereinfachen.