Für den 13-Zoll-Prototyp nutzten die Philips-Entwickler zudem eine elegante und potenziell sehr günstige Herstellungstechnik: Mit mehreren Mikrodüsen, vergleichbar mit denen eines Tintenstrahldruckers, deponierten sie die lichtaktiven Moleküle auf einer Oberfläche, über die jeder einzelne farbige Bildpunkt elektronisch gesteuert werden kann. Im Prinzip wären laut Aussage der Forscher schon heute noch größere Displays mit bis zu 24 Zoll Durchmesser möglich.
OLEDs können in wegen dieser Drucktechnik sogar auf beliebig geformte Unterlagen gesetzt werden. Besonders für Werbeanzeigen ist diese neue Freiheit im Display-Design interessant. Die Leuchtdioden gelten auch als ideale Kandidaten für flexible Monitore, doch muss davor das Problem einer zuverlässigen und ebenfalls flexiblen Transistorfläche zur Steuerung der Bildpunkte gelöst werden. Philips rechnet damit, dass ihre OLEDs bereits in rund fünf Jahren zu ersten Produkten auf dem Fernsehmarkt führen werden. Bisher findet sich diese Displaytechnologie nur in kleinformatigen Anwendungen wie Mobiltelefonen und Digitalkameras.