Für seine Beweisführung hat der Physiker einige Vereinfachungen des Problems vorgenommen: So hat er seine Berechnungen auf quadratische Tische beschränkt, deren vier Eckbeine den Boden jeweils an nur einem Punkt berühren. Auch der Boden ist nur leicht gewellt und hat zwischen zwei Punkten eine maximale Steigung von 15 Grad. “Verglichen mit der Natur ist das glatt”, gibt Martin zu. Doch ein holperiger Rasen oder eine unebene Betonfläche sollten vergleichbare Eigenschaften aufweisen, fügt er hinzu.
Im Fall des quadratischen Tisches auf dem nicht zu holperigen Boden ist dem Physiker der Beweis gelungen, dass es immer einen stabilen Zustand gibt, in dem alle vier Beine den Boden berühren. Die Tischoberfläche muss dabei zwar nicht immer ganz horizontal dastehen, doch das Gefälle würde in keinem Fall groß sein und sollte den Cappuccino in der Tasse halten. Ob die Beweisführung allerdings auf die Terrasse des CERN-Forschungszentrums zutrifft, bezweifelt Martin: “Das Problem mit der Terrasse ist, dass es dort sowohl Gras als auch Pflastersteine gibt.”