Das Basketball-System für Blinde besteht aus zwei piezoelektrischen Tonerzeugern. Einer davon ist an der Rückwand des Basketball-Korbes befestigt und wird von einer 9-Volt-Batterie mit Energie versorgt. Der Sender kann mit einer Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden. Er gibt tiefe Töne von sich, anhand der sich der blinde Spieler orientieren kann und weiß, wo der Korb hängt. Ein weiterer, kleinerer Tonerzeuger wird von 3-Volt-Knopfbatterien angetrieben und ist im Basketball angebracht. Er sendet einen höheren, ununterbrochenen Ton aus, damit der Spieler immer über die aktuelle Position des Balles informiert ist.
Ein großes Problem war es, ein Loch in den Ball zu bringen, in dem die Elektronik Platz findet, gleichzeitig den Ball aber luftdicht abzuschließen. Die Studenten der Johns-Hopkins-Universität benutzten deshalb für ihre Entwicklung einen luftdichten Zylinder, in dem die Batterien und der Tonerzeuger untergebracht werden können. Da die Öffnung des Zylinders jedoch sehr klein ist, konnte nur ein Sender eingebaut werden, der relativ hohe Töne von sich gibt. Der Prototyp ist deshalb nicht ganz perfekt: Damit kein Echo entstehen kann, das es dem Spieler erschweren würde, die Position des Balles herauszufinden, müsste der Ton etwas tiefer sein. Die angehenden Ingenieure haben sich jedoch bereits eine Idee einfallen lassen, wie ein Mini-Sender entwickelt werden könnte, der tiefere Töne aussendet.
Mitteilung der Johns-Hopkins-Universität, Baltimore