Anzeige
1 Monat GRATIS testen. Danach zum Jubiläumspreis weiterlesen.
Startseite »

Bestrahlung kann Milzbrandsporen vernichten

Technik|Digitales

Bestrahlung kann Milzbrandsporen vernichten
Milzbrandsporen können durch energiereiche Strahlen unschädlich gemacht werden. Amerikanische Postbehörden erwägen in Zusammenarbeit mit einem Expertenteam den Einsatz entsprechender Bestrahlungseinrichtungen vor der Sortierung von Briefen und Päckchen, berichtet der New Scientist. Allerdings ist es angesichts eines jährlichen Umfanges von 200 Milliarden Kleinpostsachen fraglich, ob ein flächendeckender Einsatz gewährleistet werden kann. Bestrahl werden seit einigen Tagen fast alle Briefe, die für Washington bestimmt sind.

Die in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Firma Titan hat dazu ein Bestrahlungsgerät mit dem Namen SureBeam entwickelt. Damit könnten Milzbrandsporen mittels Elektronenstrahlen innerhalb weniger Sekunden abgetötet werden. Die kurze Bestrahlungszeit sei ein besonderer Vorteil gegenüber dem Einsatz anderer Strahlungsarten wie zum Beispiel Gammastrahlen, so Wil Williams, ein Vertreter der Firma. Allerdings will sich die Postbehörde der Vereinigten Staaten noch nicht auf eine bestimmte Bestrahlungsart festlegen lassen.

Da das Erbgut der Milzbrandsporen von einer dicken Hülle aus Proteinen und anderen biologischen Molekülen umgeben ist, müssen zur Zerstörung des Erbgutes äußerst energiereiche Strahlen eingesetzt werden. Eine Bestrahlung mit ultraviolettem Licht beispielsweise lässt die Sporen weitgehend intakt. Die Elektronenstrahlen des neu entwickelten Bestrahlungsgerätes weisen daher eine Energie von mehreren Millionen Elektronenvolt auf.

Stefan Maier
Anzeige
Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Youtube Music
Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Schmer|le  〈f. 19; Zool.〉 einer der karpfenartigen Fische des Süßwassers, meist ist der wulstige Mund mit Bartfäden umstellt, die zum Ertasten der Nahrung am Grund der Gewässer dienen: Cobitidae [<mhd. smerle, smerlin; … mehr

re|ver|si|bel  〈[–vr–] Adj.〉 Ggs irreversibel 1 umkehrbar … mehr

Mohn|ge|wächs  〈[–ks] n. 11; Bot.〉 meist krautiges Gewächs mit gefiederten od. tief geteilten Blättern u. Milchsaft führenden, gegliederten Milchröhren: Papaveraceae

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige