Ein Verfahren, mit dem aus stinkender Schweinegülle geruchsloser Langzeit-Dünger wird, hat das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Pfinztal entwickelt.
Gülle kann man zwar auch einfach auf das Feld kippen. Das ist nach Angaben des Instituts aber nicht unbedingt wirtschaftlich und auch nicht umweltfreundlich. Problematisch seien etwa der hohe Stickstoffgehalt, die Überdüngung der Gewässer und vor allem der Gestank.
Im Rahmen eines Industrieprojekts haben die Fraunhofer-Forscher deshalb eine Anlage entwickelt, die die Feststoffe aus der Gülle heraus filtert. Sie werden zu Kompost. Aus dem übrigen Konzentrat entsteht ein geruchs- und farbloses Pulver, das als Langzeit-Dünger eingesetzt werden kann. Die variabel aufzubauende Anlage kann auch einem Biogasreaktor nachgeschaltet werden, der aus der Gülle Wärme und Strom erzeugt.
dpa
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