„Dann tue ich es eben selbst.“ Vergeblich hatte die energische Dame landauf, landab nach einem Hersteller für die Maschine gesucht, die sie so dringlich für ihren Haushalt ersehnte. Nun hatte sie die Nase voll und beschloss, eine solche Maschine selbst zu erfinden. Immerhin war sie die Tochter eines Ingenieurs.
Zunächst hatte sie keineswegs im Sinn, mit der geplanten Erfindung Geld zu verdienen. Denn das hatte sie genug. Ihr Gatte war ein wohlhabender Geschäftsmann und Politiker, sie gab rauschende Dinnerpartys und wohnte in einem luxuriösen Haus mit Dutzenden von dienstbaren Geistern.
Aber genau da lag ihr Problem. Ein ums andere Mal rollte die reiche Gattin in ohnmächtigem Zorn die Augen, wenn nach dem Aufbruch der Gäste lautes Klirren aus der Küche kam und die tollpatschigen Mädchen ihren kostbaren Hausrat schrotteten.
Eine Maschine würde diese Arbeit schonender bewältigen. So begann sie zielstrebig, aus Draht Körbe und Fächer zu biegen, die sie in den Rand eines geeigneten Behälters einhängte – hinzu kamen ein gelochtes Rad, ein Elektromotor und noch mehr. Und am Ende staunten ihre Partygäste über dieses Ding, das tatsächlich funktionierte, und wünschten sich auch so etwas.
Die Erfinderin ließ schließlich ihre Innovation patentieren und gründete ein Unternehmen.
Wer war die wohlhabende Dame mit der zündenden Idee?