“Ich wurde durch das Studium der Renaissance zum Katholiken”, erzählte der 26-jährige Konvertierte in einem Interview. “Mir wurde klar, dass die Kirche zu dieser Zeit durch den verrückten technischen Unfall der Druckerpresse zerstört wurde. Luther und die ersten Protestanten (…) nutzten die neue Drucktechnik, um ihre Unterschiede zu Rom herauszustreichen.” Damals habe der Übergang von einer mündlich vermittelten zu einer visuellen Kultur stattgefunden.
Diesen Prozess beschrieb der Wissenschaftler in einem Buch, das den Namen des Erfinders des Drucks mit beweglichen Lettern im Titel trägt. Neue Medien-Technologien, so lautet darin die These, bewirken Änderungen in unserer Wahrnehmung und wirken sich schließlich auf die soziale und politische Organisation der ganzen Gesellschaft aus. Die medial vermittelten Inhalte seien dabei zweitrangig: Wissenschaftlich viel interessanter sei das Medium selbst, es sei die eigentliche Botschaft. Derlei radikale Ansichten waren für viele Kollegen schwer zu schlucken.
Wie hieß der exzentrische Forscher, der volle 30 Jahre vor der Erfindung des World Wide Web für das rasche ziellose Stöbern in Wissensinhalten den Begriff “Surfen” prägte?
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