Achtmal “Wer war’s?” – Unser Neujahrsrätsel 2024
Geniale, glücklose und hartnäckige Persönlichkeiten: Acht Geschichten rund um Erfindungen, Entdeckungen und Forschungserfolge warten im Neujahrsrätsel 2024 auf Sie.
von THORWALD EWE (Text) und RICARDO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen)
Achtmal: „Wer war’s?“ So lautete der Titel unseres Neujahrsrätsels in Heft 01/2024. Herzlichen Glückwunsch an alle Leserinnen undLeser, die alle acht Gesuchten enttarnt und die entnommenen Buchstaben zum richtigen Lösungswortzusammengesetzt haben.
Vielleicht hat Ihnen der Hinweis ein wenig geholfen, das Lösungswort bezeichne einen „Akrobaten der Lüfte“. Kein noch so begabter Kunstflieger kann es mit den Flugmanövern einer Schwalbe aufnehmen. Diese acht Personen galt es zu finden:
Antwort 1
1. Mit Kamera und Gesichtscreme
AGATHA CHRISTIE (1890 bis 1976) hat mit ihren Krimis Weltruhm erlangt. Der belgische Detektiv Hercule Poirot und die neugierige Miss Marple sind ihre bekanntesten Figuren. Doch sie war außerdem eine begeisterte Hobby-Archäologin. In den 1930er-und 1950er-Jahren begleitete sie ihren zweiten Ehemann, den Archäologen Max Mallowan, als Fotografin und Restauratorin auf dessen Ausgrabungen in den heutigen Irak.
→ Der erste Buchstabe aus „Christie“ war gefragt, das „C“.
Antwort 2
2. Pionierin in der Grauzone
MAGDALENA ZERNICKA-GOETZ (geboren 1963) wargesucht. Die polnisch-britische Entwicklungsbiologin forscht und lehrt an der University of Cambridgein England und am California Institute of Technology in den USA. Am 14. Juni gab Zernicka-Goetz auf er Jahrestagung der International Society for Stem Cell Research in Boston bekannt, ihrem Team sei erstmals die Erzeugung von synthetischen menschlichen Embryonen aus einzelnen Stammzellen gelungen.
→ Der achte Buchstabe des Nachnamens, das „A“, war zu finden.
Antwort 3
3. Oma half beim Frostschutz
CHESTER GREENWOOD (1858 bis 1937) wuchs bei Farmington im US-Bundesstaat Maine auf. Beim Schlittschuhlaufen litt der 15-Jährige unter blau gefrorenen Ohren und sann auf Abhilfe: Er bog starke Drähte in Ohrengröße und bat seine Großmutter, sie mit Fell zu umnähen. Später kamen ein Überkopfbügel, ein Innenfutteral aus Samt und ein Klappscharnier hinzu. Er eröffnete eine Fabrik für seine patentierten Ohrenschützer, die zu einer Goldgrube wurde.
→ Sie brauchten den sechsten Buchstaben aus dem Nachnamen, das „W“.
Antwort 4
4. Ewiges Leben
HENRIETTA LACKS (1920 bis 1951) hieß die Gesuchte. Ein Chirurg am Johns Hopkins Hospital in Baltimore/Maryland entnahm Gewebeproben aus dem Gebärmutterhalstumor der Afroamerikanerin. Der Krebsforscher George Otto Gey entdeckte darin eine Zelle, die sich ohne Unterlass immer wiederteilte – normalerweise teilen sich menschliche Zellen höchstens 50-mal und sterben danach. Als„HeLa-Zellen“ wurde die unsterbliche Zelllinie ab 1952 massenhaft gezüchtet. Sie dient seitdem Forschern weltweit als Experimentierfeld.
→ Der fünfte Buchstabe des Nachnamens war zu notieren, das „S“.
Antwort 5
5. Das Vermächtnis des toten Onkels
HUMSA VENKATESH (geboren 1987) ist dem unheilvollen Dialog zwischen Tumor- und Nervenzellen auf der Spur – Initialzündung dafür war der Krebstod ihres Onkels. Die Krebsbiologin will durch neue Therapiewege verhindern, dass Tumoren aus dem Nervensystem Wachstumsimpulse beziehen. Sie leitet ein Forschungsteam am Brigham and Women’s Hospital/Harvard Medical School
→ Gesucht war der zweite Buchstabe ihres Nachnamens, das „E“.
Antwort 6
6. Durch Kurbeln zur Köstlichkeit
Die US-Amerikanerin NANCY JOHNSON (1794 bis 1890) erfand die Maschine, mit der man durch das Drehen einer Kurbel feinkristalline Eiscreme herstellen konnte. 1843 erhielt sie dafür ein Patent. Bis heute wird Speiseeis nach demselben Prinzip produziert – wenn auch natürlich nicht mehr per Handkurbel. Johnsons Ehemann war Wissenschaftler, sie „nur“ Hausfrau
→ Sie brauchten den dritten Buchstaben des Nachnamens, das „H“.
Antwort 7
7. Fatale Verstrickung
HOMAS MIDGLEY, JR. (1889 bis 1944) war gesucht. Der US-Amerikaner fand heraus, dass die Verbindung Tetraethylblei in Verbrennungsmotoren als Radikalfänger fungiert und dadurch das „Klopfen“ verhindert. Verbleites Benzin ist heute verboten: Blei schädigt bei Menschen und Tieren das Nervensystem. Ebenso ambivalent war Midgleys zweite große Innovation, der Einsatz von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) in Kühlschränken: Der FCKW-Ausstoß führte Jahrzehnte später zum Ozon-loch.
→ Benötigt wurde der fünfte Buchstabe des Nachnamens, das „L“.
Antwort 8
8. Weil nichts sein kann, was nicht sein darf
JOHANNES REBMANN (1820 bis 1876) war der erste weiße Entdeckungsreisende, der den 5895 Meter hohen, mit Schnee bedeckten Kilimandscharo im heutigen Tansania sah. Genauer: den Kibo, den höchsten Gipfel des Kilimandscharo-Massivs. Der schwäbische Missionar, Geograf und Sprachkundler schickte Berichte über den Schneeberg in Äquatornähe nach Europa. Doch sie wurden von den damals tonangebenden Geografen aus Großbritannien jahrzehntelang abgelehnt.
→ Gesucht war der dritte Buchstabe des Nachnamens, das „B“.
Richtig geschüttelt ergab sich aus den acht ermittelten Buchstaben das Lösungswort:
SCHWALBE.
Auflösung und Gewinner
Die Auflösung der acht Rätselfragen finden Sie in der Märzausgabe von bild der wissenschaft. Sie ist ab dem 16. Februar 2024 an den Kiosken erhältlich. Im selben Heft werden die Namen der Gewinner veröffentlicht.
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