Apropos Sprache: Die Erfinderin, um die es hier geht, spricht unter anderem perfekt deutsch. Sie hat an der Universität Bonn Astronomie studiert. Auslöser ihres hartnäckig verfolgten Lebensziels war das Schicksal ihres Vaters. Er war nach einer Polio-Infektion körperbehindert. Um trotzdem mobil zu sein, baute er sein Auto so um, dass er es allein mit den Händen bedienen konnte.
Als die Astronomiestudentin junge deutsche Conterganopfer ohne Arme kennenlernte, ließ die Frage sie nicht mehr los: Wie könnten solche Menschen trotzdem autonom ihren Rollstuhl steuern? Sie war erst 23 Jahre alt, als sie eine Lösung für dieses Problem fand.
Als forscherische Superbegabung wurde sie von einer Veranstaltung zur nächsten weitergereicht, aber keine Industriefirma wollte die von ihr entwickelten Steuereinheiten für Rollstühle und Autos bauen. Dann mache ich es eben selbst, entschloss sie sich. Als ihr Heimatland die zugesagte Starthilfe von umgerechnet etwa 100.000 US-Dollar immer weiter hinauszögerte, wanderte sie kurz entschlossen in die USA aus, ins Silicon Valley.
Hier fand sie Investoren, biss sich durch, verwirklichte ihr großes Ziel. Heute profitieren Querschnittsgelähmte von ihrer Erfindung. Das wirtschaftlich bedeutendere Anwendungsgebiet ist die Mikrochirurgie: Ärzte steuern damit die Operationsmikroskope und haben trotzdem beide Hände für den Eingriff frei.
Wer ist die hartnäckige Erfinderin?
Die Auflösung finden Sie hier.