Was tun? Letzten Endes wäre es am humansten, dachten sie, die Vögel zu erschießen. Gesagt, getan. Ein letztes Mal säuberten die Wissenschaftler die Antenne von den weißen Hinterlassenschaften. Dann nahmen sie die Suche nach der Ursache des seltsamen Rauschens wieder auf, das ihnen so lange schon die Messungen verdarb.
Mitte der 1960er-Jahre kreisten bereits einige von Menschenhand geschaffene Satelliten um die Erde. Deren Signale hatten die beiden jungen Physiker ursprünglich auffangen sollen. Dann wandten sie sich der Radioastronomie zu – sie suchten nach Radioquellen in der Milchstraße. Doch die ganze Zeit über fing ihre Antenne ein Störgeräusch mit konstanter Intensität auf, das aus allen Richtungen zugleich zu kommen schien. Die irritierten Physiker überprüften ihre Geräte – ohne Ergebnis – und schoben die Ursache schließlich auf die Tauben. Aber selbst nach deren Entfernung blieb die Störung.
Am Ende gibt es den Nobelpreis
Der Zufall übernahm die weitere Regie. Einer der beiden Wissenschaftler telefonierte mit einem Kollegen und erzählte ihm von dem radioastronomischen Quälgeist. Der Gesprächspartner horchte auf: Er wusste, dass Forscher an der benachbarten Princeton University intensiv – aber bislang erfolglos – nach einer ganz bestimmten universellen Strahlung suchten, die als schwaches Rauschen an jedem Ort der Welt zu empfangen sein sollte. Der aufmerksame Gesprächspartner brachte beide Parteien zusammen: die, die etwas gefunden hatten, was sie nicht verstanden, und die, die etwas suchten, aber nicht finden konnten. Nur die beiden Tauben-Geplagten bekamen für ihre Entdeckung einen Nobelpreis.
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