Den über 2,5 Millionen Studierenden in Deutschland stehen nur etwa 240.000 öffentlich geförderte Wohnplätze gegenüber.
Zunehmende Wohnungsknappheit und steigende Mieten erschweren es immer mehr Studierenden, eine bezahlbare Unterkunft zur finden. Zu den wichtigsten Anbietern von vergleichsweise preiswertem Wohnraum zählen die Studierendenwerke. So gab es 2022 deutschlandweit 239.463 öffentlich geförderte Wohnplätze, von denen 82 Prozent
auf diese Einrichtungen entfielen. Weitere gemeinnützige Träger sind beispielsweise kirchliche Verbände und Stiftungen.
Ein wichtiger Indikator ist in diesem Zusammenhang die Unterbringungsquote, also das Verhältnis zwischen den vorhandenen Wohnheimplätzen und der Studierendenzahl. Ist die Quote in einer Stadt niedrig, kann dies die Wohnungssuche erschweren. Da immer mehr junge Menschen studieren, aber zu wenige neue Wohnheime gebaut werden, ist die deutschlandweite Unterbringungsquote auf 9,5 Prozent gesunken – 2000 lag sie noch bei 13,6 Prozent.
In dieser Deutschlandkarte werden die größeren Hochschulorte mit mehr als 10.000 Studierenden betrachtet. Besondere Herausforderungen bestehen in den Ballungszentren mit allgemein hohem Mietpreisniveau sowie in den attraktiven Hochschulstädten mit einem Studierendenanteil von über 20 Prozent. Beispiele sind Göttingen, Jena, Marburg, Gießen, Darmstadt, Würzburg, Erlangen, Regensburg, Heidelberg und Tübingen.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei (1,85 MB) gibt es hier.