Im Corona-Jahr 2020 hat sich das Städtewachstum verlangsamt, teilweise hat die Bewohnerzahl sogar abgenommen.
Der Vergleich der Bevölkerungstrends 2015 bis 2019 mit der jüngsten Entwicklung im Jahr 2020 zeigt: Jede zweite kreisfreie Großstadt verzeichnet Bevölkerungsverluste. Wesentliche Ursachen sind der starke Einbruch der internationalen Zuwanderung sowie der verminderte Zuzug von Auszubildenden, Studierenden und Berufseinsteigern. Betroffen sind Berlin, Dresden, Rostock und Erfurt, der Großteil der Städte im Ruhrgebiet bis hin zu Köln, zahlreiche Städte entlang der Rhein-Neckar-Achse von Mainz nach Stuttgart sowie Städte in Bayern. Vergleicht man lediglich zwei Jahre, wird der Trend noch deutlicher: Während im Jahr 2019 drei Viertel der insgesamt 67 kreisfreien Großstädte gewachsen sind, hat sich das Verhältnis 2020 umgekehrt. Heidelberg, Würzburg, Trier, Chemnitz, Magdeburg, Stuttgart und Karlsruhe haben im Jahr 2020 am stärksten Bevölkerung verloren. In Frankfurt am Main stagnierte die Zahl der Bewohner. In Hamburg und München sowie vor allem in Leipzig und Potsdam setzte sich dagegen das Bevölkerungswachstum unvermindert fort.
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