Während in den 1970er-Jahren spanischsprachige Migranten vor allem als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, sind es heute meist junge Leute, die eine Ausbildung und neue Berufsperspektiven suchen.
Während in den 1970er-Jahren spanischsprachige Migranten vor allem als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, sind es heute meist junge Leute, die eine Ausbildung und neue Berufsperspektiven suchen. Im Dezember 2019 lebten 281 235 spanischsprachige Migranten in Deutschland (1999 waren es 186 284), so viele wie seit Anfang der 1970er-Jahre nicht mehr. Damals waren es hauptsächlich spanische Gastarbeiter, die es in die industriellen Zentren der Bundesrepublik zog. Heute handelt es sich um eine heterogenere Gruppe, in der jeder Dritte aus einem lateinamerikanischen Land stammt. Die meisten befinden sich in der Ausbildung (einschließlich Studium) oder am Anfang ihres Berufslebens. Daraus resultieren ausdifferenzierte regionale Migrationsmuster, die in der Karte gut zu erkennen sind. Bevorzugte Zielgebiete sind die Hauptstadt Berlin mit rund 30 000 spanischsprachigen Migranten sowie die Metropolen München (14 500), Hamburg (12 500) und Frankfurt am Main (11 000) mit ihrem Umland. Beliebt sind auch viele Großstädte wie Dortmund und Köln in Westdeutschland oder Leipzig und Dresden in Ostdeutschland.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei gibt es hier.