In Deutschland bestehen enorme regionale und geschlechterspezifische Unterschiede bei der Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen und Männern.
Mitte 2022 waren in Deutschland rund 34.172.500 Menschen sozialversicherungspflichtig (sv) beschäftigt, was etwa drei Vierteln aller Erwerbstätigen entspricht. Davon waren etwa 15.893.500 Frauen und 18.279.000 Männer. Deutschlandweit lag die Beschäftigtenquote, die sich aus dem Anteil der sv-Beschäftigten an allen 15- bis 67-Jährigen ergibt, bei 61,8 Prozent. Der Mittelwert für die Frauen betrug rund 58,3 und für die Männer 61,.8 Prozent – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Bundesländern. Die höchsten Frauenbeschäftigtenquoten verbuchten die ostdeutschen Länder Sachsen, Thüringen und Brandenburg, gefolgt von Bayern. Bei den Männern befanden sich Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen an der Spitze. In der Nebenkarte wird ersichtlich, dass der sogenannte Gender-Gap, also der Unterschied zwischen den Beschäftigtenquoten von Männern und Frauen, der deutschlandweit bei fast sieben Prozentpunkten lag, in Ostdeutschland deutlich ausgeglichener ist. In Mecklenburg-Vorpommern war die Beschäftigtenquote bei den Frauen sogar leicht höher als bei den Männern.
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