Das Wahlergebnis variiert zwar regional, aber der Osten ist recht einheitlich ausgerichtet, wie die Europa-Karte des Leibniz-Instituts für Länderkunde zeigt.
Erstmals haben Union und SPD bei einer bundesweiten Wahl weniger als 50 Prozent der Stimmen erhalten. Ein weiteres Novum der Europawahl 2019 ist, dass die SPD hinter den Grünen auf Platz 3 liegt. Die Deutschlandkarte zeigt, in welchen Kreisen die im Bundestag vertretenen Parteien über- beziehungsweise unterdurchschnittliche Ergebnisse erzielt haben. Die Grünen-Hochburgen liegen in den Metropolen und Universitätsstädten (Typ 2). AfD und Linke sind in Ostdeutschland besonders stark, wo SPD, Grüne und FDP kaum punkten können (Typ 6). Weiterhin klar erkennbar sind, trotz Verlusten, die traditionellen Hochburgen der Union in katholisch geprägten ländlichen Räumen (Typen 3 und 4) und der SPD im Ruhrgebiet, in Ostfriesland und in einem Streifen vom Saarland bis in den Harz (Typ 5). In Bayern profitierte die CSU von der Beliebtheit des aus Niederbayern stammenden Spitzenkandidaten der europäischen Konservativen, Manfred Weber.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei gibt es hier.