Der deutsche Nordwesten und Südosten wird von viel Nutzvieh bevölkert, was die Bodenpreise dort in die Höhe treibt
2014 wurden 51,7 Prozent der deutschen Bodenfläche landwirtschaftlich genutzt. Die Bodenpreise unterscheiden sich regional sehr stark. In Gebieten mit hohem Viehbesatz liegen sie deutlich über dem Bundesdurchschnitt, da der Boden für die Futtererzeugung und die Entsorgung der Gülle dort sehr begehrt ist. Im Nordwesten konzentriert sich die Viehhaltung, weil die internationalen Futtermittelmärkte durch Schiffstransporte gut zugänglich sind. Im Südosten begünstigt der hohe Anteil an Grünlandflächen die Tierhaltung, insbesondere die von Rindern. In Regionen mit hoher Viehdichte wurden in den letzten Jahren außerdem viele Biogasanlagen installiert, was ebenfalls preissteigernd wirkt.
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Detailliertere Infos zum Thema gibt es beim Leibniz-Institut für Länderkunde.