2021 haben 47.490 Jugendliche ihre Schulzeit ohne einen Schulabschluss beendet – davon fast zwei Drittel Schüler (29.428) und nur gut ein Drittel Schülerinnen (18.062).
Deutschland ist als eine der führenden Wirtschaftsnationen in besonderem Maße auf hoch qualifizierte Arbeitskräfte und innovative Ideen angewiesen, um das aktuelle Wohlstandsniveau zu halten. Demographischer Wandel und Fachkräftemangel sind folglich zentrale Herausforderungen für Wirtschaft und Politik. Doch leider verlassen knapp fünf Prozent der Schülerinnen und fast acht Prozent der Schüler die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss. In den meisten Bundesländern sind hohe Schulabbrecherquoten ein lokales Phänomen. Besonders betroffen sind meist strukturschwache Kreise, etwa der Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz und die Stadt Hof in Bayern, wo fast 18 Prozent der Schüler die allgemeinbildende Schule ohne Abschluss verlassen, oder der ebenfalls in Bayern liegende Landkreis Schweinfurt mit dem bundesweit höchsten Anteil bei den Schülerinnen (zwölf Prozent). Flächendeckend weit überdurchschnittliche Raten bei Mädchen wie Jungen weist ausgerechnet das Bundesland auf, das angesichts der Alterung der Erwerbsbevölkerung am dringendsten auf Fachkräftenachwuchs angewiesen ist: Sachsen-Anhalt.
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