Im Süden Deutschlands ist die Nitratbelastung des Grundwassers am geringsten, wie die aktuelle Deutschlandkarte des Leibniz-Instituts für Länderkunde zeigt.
In Deutschland wird der EU-Grenzwert für den Nitratgehalt des Grundwassers von 50 Milligramm Nitrat je Liter Grundwasser oft überschritten. Als wesentliche Ursache gilt der Einsatz mineralischer und organischer Düngemittel in der Landwirtschaft. Aber es bestehen erhebliche regionale Unterschiede, denn spezifische Standortbedingungen und insbesondere regionale klimatische Bedingungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Grundwasserqualität. In der Deutschlandkarte wurden die Daten von insgesamt 688 Messstellen der Europäischen Umweltagentur für die Jahre 2016, 2017 und 2018 berücksichtigt. Am stärksten nitratbelastet sind der Nordwesten Niedersachsens, der Süden Schleswig-Holsteins, der Norden Sachsens sowie Teile von Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz. Im Saarland liegen zwar alle Messungen unter dem Grenzwert, allerdings sind dort nur drei Messpunkte des EU-Nitratmessnetzes verortet.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei gibt es hier.