Vor allem in Großstädten setzt sich immer mehr ein neues Arbeitsplatzmodell durch: Coworking Spaces sollen flexibles und kreatives Arbeiten ermöglichen.
Durch die Digitalisierung und veränderte gesellschaftliche und unternehmerische Anforderungen hat sich die Arbeitsorganisation in den beiden vergangenen Jahrzehnten stark verändert. Dabei gewinnt das Arbeitsmodell „Coworking“, das aus den USA stammt, zunehmend an Bedeutung. Raum für flexibles und kreatives gemeinsames Arbeiten sollen sogenannte Coworking Spaces bieten. Sie stellen den Arbeitsplatz (Schreibtisch oder Büro) sowie die notwendige Infrastruktur wie Internet, Drucker, Scanner, Telefon und Besprechungsräume zur Verfügung. In Deutschland gab es 2021 etwa 1200 Coworking Spaces. Das Angebot und die Nachfrage sind in den Ballungsräumen am höchsten: Etwa62 Prozent befinden sich in den kreisfreien Großstädten – auf 100.000 Einwohner kommen drei Coworking Spaces. Die Coworking-Dichte nimmt außerhalb der Großstädte deutlich ab: In den städtischen Kreisen, den ländlichen Kreisen mit Verdichtungstendenzensowie den dünn besiedelten ländlichen Kreisen liegt sie im Durchschnitt unter eins. Vergleichsweise viele Coworking Spaces gibt es im Alpenvorland und an der schleswigholsteinischen Küste. Das hängt mit den freizeit- und urlaubsorientierten Coworking-Angeboten („Workation“) zusammen, die sich in den landschaftlich attraktiven Regionen konzentrieren.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei (1,44 MB) gibt es hier.