Ende 2022 hielten sich 3.078.650 Menschen aufgrund humanitärer, völkerrechtlicher oder politischer Gründe als Schutzsuchende in Deutschland auf.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Schutzsuchenden um 1,14 Millionen Personen. Allein 1,01 Millionen – und damit rund ein Drittel – waren Ukrainerinnen und Ukrainer, die wegen des russischen Angriffskrieges Zuflucht in der Bundesrepublik suchten. Zusammen mit den syrischen, afghanischen, irakischen und türkischen Staatsangehörigen waren dies rund drei Viertel aller Schutzsuchenden. Deutschlandweit hatten 18,5 Prozent der Schutzsuchenden einen offenen Schutzstatus und befanden sich somit entweder im oder noch vor dem Asylverfahren; fast drei Viertel (73,2 Prozent) besaßen einen anerkannten Schutzstatus – die Mehrheit aufgrund von Asyl nach Artikel 16a Grundgesetz oder Genfer Flüchtlingskonvention. Lediglich ein kleiner Anteil von 0,6 Prozent, bei denen im Laufe des Verfahrens abschließend kein Schutzstatus anerkannt wurde, war vollziehbar ausreisepflichtig. In Bezug zur Bevölkerung lebten zum Jahresende 2022 in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin die meisten Schutzsuchenden, die wenigsten in Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen.
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