Wurst, Obst, Käse, Süßwaren, Getränke: Lebensmittel mit geschützter Herkunftsangabe lassen sich gut verkaufen.
Derzeit gibt es 91 Produkte, die nach EU-Recht geschützt sind. Die Antragsverfahren zum Schutz der Herkunftsbezeichnung sind aufwendig und können, wie das Beispiel des „Aischgründer Karpfens“ zeigt, durchaus auch mal zehn Jahre dauern. Doch für die Hersteller rechnet sich die Zertifizierung. Wie die Europäische Kommission jüngst festgestellt hat, lassen sich Lebensmittel mit geschützter geografischer Herkunftsangabe für deutlich höhere Preise verkaufen als vergleichbare Produkte ohne EU-Gütesiegel. Der Verkaufswert für geschützte Lebensmittel aus Deutschland belief sich 2017 auf insgesamt rund 5,3 Milliarden Euro. Zu den ökonomisch erfolgreichsten Produkten gehören der „Schwarzwälder Schinken“, die „Thüringer Rostbratwurst“ und die „Nürnberger Bratwürste“.
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