Kleinstädte leisten einen wichtigen kulturellen Beitrag. Doch dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede.
Kleinstädte werden unter ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten häufig unterschätzt, und sie erbringen auch im kulturellen Bereich erhebliche Leistungen. Ihre kulturellen Einrichtungen ermöglichen die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur und bieten Gelegenheit für ein soziales Miteinander vor Ort. Ein neu zusammengestellter Datensatz offenbart: Mit 37 Prozent finden sich nicht nur über ein Drittel der erfassten kulturellen Einrichtungen in kleinen Städten von 5000 bis unter 20000 Einwohnern, sondern die kulturellen Sparten sind auch überraschend vielfältig. Dabei gibt es allerdings große regionale Unterschiede: Während sich in Norddeutschland kulturelle Angebote vor allem in Städten mit größerer Einwohnerzahl konzentrieren, finden sich im deutschen Süden viele sehr gut ausgestattete Kleinstädte. Das ist kulturhistorisch bedingt: durch Unterschiede bei der Kulturhoheit der Bundesländer, bei der Ausweisung zentraler Orte sowie bei regionalen und lokalen Bedingungen von Kulturarbeit.
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