Während die kleinen Stadtstaaten ihre Fläche zum größten Teil für Siedlungen und Verkehrsinfrastruktur benötigen, dominieren in den großen Bundesländern Landwirtschafts- und Waldflächen.
Die Gesamtfläche Deutschlands umfasst 357.592 Quadratkilometer. Etwas mehr als die Hälfte davon (180.590 km²) wurde 2021 für die Landwirtschaft genutzt, und knapp 30 Prozent (106.699 km²) waren Waldflächen. Die Siedlungen beanspruchten deutschlandweit 9,4 Prozent (33.709 km²) und die Verkehrsinfrastruktur 5,1 Prozent(18.104 km²). Der Anteil der Gewässer, zu denen die Fließgewässer, Hafenbecken, stehende Gewässer und Küstengewässer zählen, betrug 2,3 Prozent (8.201 km²). Auf Gehölz, Heide, Moor und Sumpf entfielen 1,8 Prozent (6.346 km²) sowie 1,1 Prozent (3.943 km2) auf das Unland und vegetationslose Flächen. Besonders kritisch ist unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten die stetige Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsflächenzu bewerten: Durch die starke Bautätigkeit in Städten und Gemeinden haben sie sich im Vergleich zu 2016 um 1.014 Quadratkilometer vergrößert – was einer Zunahme von 55.6 Hektar pro Tag entspricht. Die höchsten Flächenanteile in diesen Bereichen verzeichneten Berlin mit 70,6 Prozent, Hamburg mit 58.9 Prozent und Bremen mit 56.6 Prozent. In den übrigen Bundesländern lagen die entsprechenden Flächenanteile zwischen 23,8 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 8.6 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern.
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