Die Nachfrage nach frischen Erdbeeren ist in Deutschland so groß, dass der heimische Anbau nur etwa 55 Prozent des Bedarfs deckt.
Im vergangenen Jahr kamen rund 238 Millionen Kilogramm frische Erdbeeren (in Süddeutschland auch Brestlinge genannt) auf den Markt. Davon wurden 131 Millionen Kilogramm im Inland produziert. Die übrigen kamen aus dem Ausland, angeführt von Spanien mit 63 Prozent, gefolgt von Griechenland mit 15 Prozent und den Niederlanden mit 11,5 Prozent. Rechnet man die Einfuhr gefrorener Erdbeeren aus dem Ausland hinzu – hier führte Ägypten (61 Prozent), gefolgt von Polen (17 Prozent) und Marokko (fünf Prozent) –, lag der Pro-Kopf-Verzehr vor einem Jahr bei 3,6 Kilogramm Erdbeeren.
2023 gab es in Deutschland 1.842 Betriebe, die Erdbeeren auf einer Gesamtfläche von 14.010 Hektar anbauten – davon fast 15 Prozent unter begehbaren Schutzabdeckungen (in der Regel Folientunnel). Der kontinuierliche Anstieg dieser Flächen hat dazu geführt, dass der Ertrag unter Schutzabdeckungen inzwischen fast ein Drittel der Ernte ausmacht; zehn Jahre zuvor lag er noch bei vier Prozent.
Die Karte des Leibniz-Instituts für Länderkunde zeigt nicht nur, dass Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg die führenden Erdbeerproduzenten sind, sondern dass es auch bei den Anteilen des geschützten Anbaus erhebliche Unterschiede gibt. Der ökologische Anbau spielt mit insgesamt zwei Prozent nur eine untergeordnete Rolle.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei (1,71 MB) gibt es hier.