In Deutschland gibt es aktuell 52 UNESCO-Welterbestätten – so viele wie in kaum einem anderen Land. Im September 2023 ist in Erfurt eine weitere dazugekommen.
Auf der diesjährigen Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees im September 2023 in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad wurde das jüdisch-mittelalterliche Erbe in Erfurt in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Der außergewöhnliche universelle Wert wird durch eine der ältesten erhaltenen Synagogen Europas, ein mittelalterliches Ritualbad (Mikwe) sowie einem historisches Wohnhaus aus dem 13. Jahrhundert repräsentiert. Damit gibt es aktuell 52 Einträge für das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland – 49 Weltkulturerbe- und drei Weltnaturerbe-Stätten, teilweise im Verbund, verteilt auf mehrere Standorte oder Gebiete – und alle Bundesländer sind vertreten. Die Karte des Leibniz-Instituts für Länderkunde zeigt die räumliche Verteilung und Vielfalt der Zeugnisse der Kultur- und Naturgeschichte. Ursprünglich als Schutzinstrument für außergewöhnlich bedeutsame Stätten ins Leben gerufen, wird das Prädikat UNESCO-Welterbe inzwischen auch zunehmend als touristisches Gütesiegel vermarktet.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei (2,79 MB) gibt es hier.