27 Länder sind aktuell Teil der Europäischen Union. Acht weitere könnten in Zukunft hinzukommen.
Europa ist nicht nur ein Erdteil und ein gewachsener Kulturraum, sondern auch ein Projekt: Dieser Gedanke hat besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung gewonnen. Vor dem Hintergrund von zwei Weltkriegen überzeugte die Idee eines gemeinsamen, friedlichen Europas viele Menschen und hat sich in zahlreichen Verträgen und Institutionen konkretisiert.
Die heutige Europäische Union begann 1957 mit den sechs westeuropäischen Gründungsmitgliedern Belgien, der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden. In den 1970er und 1980er-Jahren kamen weitere westliche Staaten hinzu. Nach 1990 öffnete sich die EU nach Osten und zählt heute 27 Mitglieder. Darüber hinaus sind aktuell acht Länder Beitrittskandidaten. Der Integrationsprozess in der EU verläuft jedoch nicht einheitlich: Nicht alle EU-Staaten haben die gemeinsame Währung Euro eingeführt und die Kontrollen an den Binnengrenzen (Schengen-Raum) eingestellt. Oft spricht man von einem Europa der zwei Geschwindigkeiten. Zum Schengen-Raum gehören 23 EU-Staaten sowie die vier Länder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA): Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz.
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