Eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist für viele Menschen mit geringem Einkommen ein gravierendes Problem. Das liegt auch daran, dass in den letzten Jahren zu 1519wenige Sozialwohnungen gebaut wurden.
2020 gab es 1,13 Millionen Sozialwohnungen in Deutschland. Zehn Jahre zuvor waren es noch etwa 1,5 Millionen Mietwohnungen mit Miet- und Belegungsbindungen. Eine wesentliche Ursache liegt darin, dass jährlich mehr Wohnungen aus der Sozialbindung fallen als neu gebaut werden. In der Karte des Leibniz- Instituts für Länderkunde werden die kontinuierlich sinkenden Sozialwohnungsbestände in den einzelnen Bundesländern deutlich, die für die Ausgestaltung und Umsetzung des sozialen Wohnungsbaus zuständig sind: Hamburg verbucht mit 8,5 Prozent den höchsten Anteil, während die Werte in Sachsen, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen-Anhalt und im Saarland zwischen 0,5 und 0,1 Prozent liegen. Um die Knappheit mittel- und langfristig zu lindern, müssten die Quoten erheblich erhöht werden, indem vor allem im kommunalen, genossenschaftlichen und gemeinnützigen Bereich der öffentlich geförderte soziale Wohnungsbau massiv ausgebaut wird.
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei (1,53 MB) gibt es hier.