Dass der Wein oder der Schnaps wirklich aus der Region stammt, die das Etikett verspricht, dafür bürgt ein Gütezeichen der EU. Allerdings sind die Anforderungen dafür sehr unterschiedlich.
Regionale Produkte stehen für Qualität, Tradition und Authentizität. Zum Schutz hat die EU Gütezeichen eingeführt. Auch viele deutsche Weine und Spirituosen sind geschützt. Doch die Anforderungen an die „Regionalität“ sind recht unterschiedlich. So darf für „Emsländer Korn/Kornbrand“ nur Getreide verwendet werden, das im Landkreis Emsland angebaut wurde. Auch die Arbeitsschritte bis zur Erzeugung des Destillats müssen im Emsland erfolgen. Dagegen geht es beim „Berliner Kümmel“ im Wesentlichen um das Rezept, das ihn vom „Münchener Kümmel“ oder vom „Hamburger Kümmel“ unterscheidet. Die 13 deutschen Anbaugebiete für Qualitätswein werden mit dem Gütezeichen „geschützte Ursprungsbezeichnung“ (g.U.) gekennzeichnet. Verstärkt streben auch kleinere Einzellagen in den Anbaugebieten eine gesonderte Zertifizierung als g.U. an. Die 26 deutschen Landwein-Gebiete erhielten von der EU das weniger anspruchsvolle Siegel „geschützte geographische Angabe“ (g.g.A.).
Die ganze Karte noch einmal als pdf-Datei gibt es hier.