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Chill-out für Gärtner

Bücher Grünstoff

Chill-out für Gärtner

Reden wir über den Herbst. Damit beginnt Gabriella Papes Gebrauchsanweisung fürs Gärtnern zwar nicht, natürlich geht sie chronologisch von Frühling bis Winter durchs Gartenjahr, aber es passt zur Jahreszeit. Grüne Sauberkeitsfanatiker wie Laubjäger oder Autofahrer, die welke Blätter auf Bürgersteigen, Rasen und Windschutzscheiben zum „Staatsfeind Nr. 1“ erklären, haben da nichts zu lachen. Polemisch nimmt die Gartenarchitektin die Vertreter einer aufgeräumten Natur aufs Korn. Und betont: „In der freien Natur schneidet niemand die Stauden herunter oder harkt das Laub weg – alles ist Teil des Kreislaufs.“ Also: Jetzt bloß nicht der Herunterschneidewut verfallen! Die Gründerin der Königlichen Gartenakademie in Berlin hält nicht viel vom alten Stigma des sterbenden Elends im Garten, das sich im Spätherbst zu manifestieren scheint. Wer dem Aufräumdrang zu widerstehen vermöge und vergammelte Hortensien, Astern und Gräser stehen lasse, werde spätestens ab Dezember belohnt, denn: Die Stängel geben den Pflanzen Schutz vor den tiefen Temperaturen des Winters. Eines von vielen Beispielen aus dieser süffisanten Reise durchs Gartenjahr, die nicht nur im Winter gute Laune macht. Es lohnt sich, das Büchlein im Frühling zu lesen, weil es wirklich Mut macht, die Sache mit dem Garten etwas gelassener anzugehen. Also weniger harken, weniger herunterschneiden!

Gabriella Pape
Gebrauchsanweisung fürs Gärtnern
Piper Taschenbuch. 208 Seiten, 15 €

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