Aus Wissen wird Macht
Bildung also zunächst die Fähigkeit, schreiben und lesen zu können gehört ganz elementar zum christlichen Auftrag. Und so waren es anfangs Klosterschulen, die zumindest die künftigen Brüder in die Lage versetzen wollten, sich der Heiligen Schrift zu nähern. Karl der Große erkannte dann als Erster, dass Bildung eine wichtige Voraussetzung sein konnte, um die Macht seines Hauses zu sichern.
Martin Kintzinger, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster, beschreibt spannend, mit eindrucksvoller Quellenkenntnis und gewürzt mit anregenden Anekdoten, wie sich ausgehend von den Klosterschulen über die französischen Kathedralschulen bis zu den Universitäten des Spätmittelalters Strukturen, Vermittlungsmethodik und Inhalte langsam veränderten.
Zunächst stand lange Zeit das Studium der sieben freien Künste im Zentrum: Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Arithmetik, Astronomie, Geometrie und Musik. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam es dann in den ersten Universitäten von Paris, Oxford und Bologna zu einer fast modern wirkenden Auffassung von Wissenschaft und Wissenschaftsstruktur. Spätestens zu dieser Zeit, ist Kintzinger überzeugt, war gelehrtes und auf Anwendung gerichtetes Wissen in den höheren Volksschichten unentbehrlich für die Herrschenden geworden.
Martin Kintzinger, Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Münster, beschreibt spannend, mit eindrucksvoller Quellenkenntnis und gewürzt mit anregenden Anekdoten, wie sich ausgehend von den Klosterschulen über die französischen Kathedralschulen bis zu den Universitäten des Spätmittelalters Strukturen, Vermittlungsmethodik und Inhalte langsam veränderten.
Zunächst stand lange Zeit das Studium der sieben freien Künste im Zentrum: Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Arithmetik, Astronomie, Geometrie und Musik. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts kam es dann in den ersten Universitäten von Paris, Oxford und Bologna zu einer fast modern wirkenden Auffassung von Wissenschaft und Wissenschaftsstruktur. Spätestens zu dieser Zeit, ist Kintzinger überzeugt, war gelehrtes und auf Anwendung gerichtetes Wissen in den höheren Volksschichten unentbehrlich für die Herrschenden geworden.
Prof. Michael Dallapiazza
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