Wenn wir die gefährlichsten Klimaszenarien vermeiden wollen, müssen wir Veränderungen wagen. Aber welche? Und könnte die Lebensqualität für alle dadurch sogar steigen? Ein Autorenteam stellt in diesem Buch unzählige Beispiele anschaulich vor, ohne die Texte zu überfrachten.
In der Rahmenhandlung besucht eine Journalistin im Jahr 2045 nach Jahrzehnten im Ausland ihre frühere Heimat. In 16 Städten trifft die Reporterin auf Menschen, die den Wandel vorangetrieben haben. In Interviews und lebendigen Reportagen erfahren wir mehr darüber, wie es gelang, Probleme zu lösen und die Situation zu verbessern. So trotzt Hamburg als Schwammstadt nun Starkregen und Hitzewellen. Das brandenburgische Wiesenburg ist nach den Superdürren mit Gemeinschaftsprojekten und Gemüseanbau erfolgreich. Emden hat eine Schule zum lichtdurchfluteten Begegnungszentrum für lebenslanges Lernen umgebaut. Im Smogkessel Stuttgart weht frischer Wind. Wir erfahren, wie man mit Pilzen bauen kann und was Teilhabe und Gemeinschaft bringen. Das liest sich locker und ist doch sehr fundiert.
Vertiefende Informationen liefern QR-Codes. Bemerkenswert: Fast alle Projekte, die hier angerissen werden, gibt es schon heute als Pilotvorhaben. Große Stadtpanoramen zeigen, was sich zwischen 2020 und 2045 verändert hat. Die Städte sind noch gut erkennbar, aber schattiger, grüner und viel schöner. Antonia Rötger
Stella Schaller, Lino Zeddies, Ute Scheub, Sebastian Vollmar
Zukunftsbilder 2045
Eine Reise in die Welt von morgen
oekom, 176 S., € 33,–
ISBN 978-3-96238-386-2
„Kryptischer“ Klimatreiber der Erdgeschichte
