Der Buchtitel Verbotenes Universum spielt auf die Kosmische Zensur des Physikers Roger Penrose an, der tatsächlich eine Art naturgesetzliches Verbot formuliert hat: Es darf keine nackten Singularitäten im All geben. Sie müssen immer züchtig bekleidet sein, nämlich von einem Ereignishorizont dem Außenrand eines Schwarzen Lochs , was sie unbeobachtbar macht. Kurz: Falls sie
überhaupt existieren, dann nur in den Zentren Schwarzer Löcher, in die niemand blicken kann.
Das leicht lesbare und keine Vorkenntnisse voraussetzende Buch bietet einen profunden Streifzug durch die Welt der kleinen und großen, alten und jungen, aktiven und schlummernden Schwarzen Löcher angereichert mit historischen Anekdoten. Die Ausblicke auf geplante Teleskope versprechen für die nächsten Jahre noch viele spannende Erkenntnisse.
Rüdiger Vaas