“Schön” oder gar “unterhaltsam” – das sagen eigentlich nur Mathematiker über ihr Fachgebiet. Laien denken dabei eher an Attribute wie “trocken” oder “schwierig”. Es sei denn, sie haben das Buch von Steven Strogatz gelesen: Der Professor für Angewandte Mathematik an der US-amerikanischen Cornell- Universität kann auch Mathemuffel für seine Materie begeistern – durch seinen beschwingt-vergnüglichen Tonfall und nette Geschichten über die erstaunlichsten Anwendungen.
So berechnet er beispielsweise, mit wie vielen Menschen man ausgehen sollte, bevor man sich auf einen Partner festlegt. Oder er untersucht, ob es schlauer ist, sein Geld erst zu versteuern und dann anzulegen – oder umgekehrt. Ergebnis: Es ist tatsächlich egal. In einer anderen Geschichte geht es darum, was Zebras mit Sinuswellen verbindet.
Strogatz bietet ein breites Spektrum der Mathematik, häppchenweise aufbereitet in kurzen Kapiteln. Sie basieren größtenteils auf einer Kolumne, die er für die New York Times verfasst hat. Dass die Serie sehr beliebt war, ist kein Wunder: Der Autor präsentiert die Mathematik so leicht verdaulich, dass die Leser am Ende sogar problemlos Ableitungen und Wahrscheinlichkeitsrechnung ver stehen. Und noch ein Pluspunkt: Das E-Book gibt es beim Kauf kostenlos dazu.