Nachdem der US-amerikanische Science-Fiction-Autor Andy Weir in seinem preisgekrönten und verfilmten Debütroman „Der Marsianer“ einen Astronauten auf dem Mars stranden ließ und ein anderer in seinem zweiten Buch „Artemis“ eine Mondstation erkundete, wacht Ryland Grace, der Protagonist von „Der Astronaut“, in einem Raumschiff auf – und weiß noch nicht einmal, wer er ist. Neben Grace liegen zwei Leichen. Er ist alleine an Bord. Das Raumschiff nähert sich einem Stern. Doch es ist nicht die Sonne …
Mehr sollte man nicht verraten. Denn der Leser wird zum Detektiv. Nach und nach kehren im Buch Rylands Erinnerungen zurück. Schnell stellt sich heraus, dass der Astronaut nicht zum Spaß in diesem Raumschiff namens „Project Hail Mary“ unterwegs ist – was übersetzt nichts anderes bedeutet als „Projekt Himmelfahrtskommando“.
Was dann folgt, ist so spannend, dass man nicht aufhören kann zu lesen. Es ist die Art von Buch, bei der man spät nachts schon halb im Schlaf die letzte Seite liest, am nächsten Morgen leicht benebelt aufwacht – und sich auf die Verfilmung von „Der Astronaut“ freut, die bereits in Planung ist. Franziska Konitzer
Andy Weir
DER ASTRONAUT
Heyne, 560 S., € 16,99
ISBN 978–3–453–32134–2